Wie sind Lehrende in der Metropolregion Hamburg mit den Anforderungen des Homeschoolings während der Corona-Krise umgegangen?

Forschungswerkstatt: „Digitalisierung und Bildungsmedien“ 2020/21 – Fabian Buck / Andreas Hedrich

Autor*innen: Constantin Blech, Jan Philipp Jacobs, Anna Ryckeman

Zusammenfassung: Aufgrund der Tatsache, dass die Pandemie das komplette Schulsystem im Jahr 2020 auf den Kopf gestellt hat, haben wir uns dazu entschlossen, zu untersuchen, wie Lehrende in der Metropolregion Hamburg mit den Anforderungen des Homeschoolings während der Corona-Krise umgegangen sind. Gerade weil wir als angehende Lehrer*innen ebenfalls vor diese Herausforderung gestellt werden, war es uns ein Anliegen herauszufinden, wie viel Potential in den Plattformen, Methoden und Einstellungen der Lehrenden steckt und dies transparent zu machen. Um das Forschungsgebiet und die dazugehörigen Fragen einzugrenzen, haben wir ein Spannungsfeld als Orientierung erstellt.

Methode:
● Qualitative Forschung mit Hilfe eigens geführter Interviews
● anschließende vereinfachte Transkription
● Kodierung mit Hilfe des Spannungsfeldes
● Verknüpfung mit dem aktuellen Forschungsstand
● abschließende Auswertung inklusive Schlussfolgerungen

Ergebnisse: Ein Zitat aus einem der geführten Interviews beschreibt sehr passend das Gesamtbild der Auswertung: „Schule ist wie so ein Riesentanker, den kann man nicht einfach sofort drehen“. Innerhalb des Spannungsfeldes haben sich sowohl positive als auch negative Aspekte herausgestellt. Dennoch wird von allen der digitale Unterricht als eine nachhaltige, jedoch ausbaufähige Bildungsform betrachet. Gerade digitale Plattformen seien eine Erleichterung hinsichtlich der Erreichbarkeit, Kommunikation und Verbindlichkeit. Dennoch sei für die soziale Entwicklung der Präsenzunterricht in der Schule essentiell und der digitale Unterricht eine neue Möglichkeit flexibler zu arbeiten.