Was denken ausgewählte Geographie Lehrkräfte über den Einsatz von Virtuellen Exkursionen im Unterricht?

Forschungswerkstatt: „Medienbildung im Fachunterricht. Games, Tools und Medienkompetenz“ 2022/23 – Andreas Hedrich

Autor*innen: Berfin Baran, Blanca Rathje, Gina Schmidt

Zusammenfassung:

Innerhalb des Lehramtsstudium an der Universität Hamburg haben wir unabhängig voneinander jeder im Fach Geographie ein Seminar zum Thema „Virtuelle Exkursionen“ besucht, in denen die Relevanz und der Mehrwert von virtuellen Exkursionen beleuchtet wurde. Doch werden virtuelle Exkursionen tatsächlich im Unterricht genutzt? Wie Praxisnah ist die Umsetzung und welche Kompetenzen benötigt man für die Nutzung der verschiedenen Softwares. Diese und weitere Fragen haben wir uns innerhalb unseres Forschungsprojekts gestellt und dafür Interviews mit Hamburger Lehrkräften geführt.

Methode:

Im Rahmen des Forschungsprojekts wurden fünf Leitfadeninterviews durchgeführt. Die befragten Lehrkräfte unterrichten alle an Hamburger Schulen das Fach Geographie. Drei Lehrkräfte unterrichten an einem Gymnasium und zwei Lehrkräfte in einer gymnasialen Oberstufe einer Stadtteilschule. Wir haben uns für Leitfadeninterviews entschieden, da die wesentlichen Aspekte und Vorüberlegungen im Leitfaden zusammengefasst sind und so eine Hilfe im Gesprächsverlauf darstellen und eine gewisse Struktur auch bei unterschiedlichen Interviewern garantieren. Die Interviews wurden durch eine Audiodatei festgehalten und anschließend mithilfe der Software MAXQDA 2022 transkribiert. Wir haben uns für eine einfache Transkription nach Dresing und Pehl entschieden. Die Leitfadeninterviews wurden nach den Prinzipien der qualitativen Inhaltsanalyse nach Mayring ausgewertet. Die Kategorienbildung für das Kodieren der Transkripte erfolgte induktiv.

Ergebnisse:

Die Ergebnisse unserer Forschung zeigen, dass virtuelle Exkursionen von allen befragten Lehrkräften als große Bereicherung für das Fach Geographie angesehen werden. Bedenken gibt es jedoch in der Benutzerfreundlichkeit der Softwares, der technischen Ausstattung der Schulen sowie der benötigten Kompetenzen sowohl auf der Seite der Schüler*innen als auch auf der der Lehrkräfte.